Entschuldigungssprüche, Entschuldigungsgedichte

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Ein Entschuldigungsspruch von Jeremias Gotthelf

Wo viel Liebe ist,
Da ist viel Vergebung.
(Jeremias Gotthelf)

 

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Ein Entschuldigungsspruch von Friedrich Hebbel

Wer die Menschen kennen lernen will,
Der studiere ihre Entschuldigungsgründe
(Friedrich Hebbel)

 

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Ein Entschuldigungsspruch von Cäsar Flaischlen

Beim folgenden Entschuldigungsspruch muss gleich die ganze Menschheit als Entschuldigung herhalten. Der Einsatz eines solchen Kalibers will wohl durchdacht sein.

Nimm einen jeden, wie er ist ...
Es hat ein jeder seine Mängel
Und selbst der Beste, denn wir sind
Nun einmal Menschen und nicht Engel!
(Cäsar Flaischlen)

 

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Ein Entschuldigungsspruch von Friedrich Rückert

Des Menschen Schuldbuch
Ist sein eigenes Gewissen,
Darin durchstrichen
Wird kein Blatt, noch ausgerissen.
(Friedrich Rückert)

 

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Ein Entschuldigungsspruch von Heinrich Heine

Hier reicht nicht mal der Mensch an sich als Entschuldigung, selbst die Engel im Himmel müssen mitmachen:

Nichts ist vollkommen hier auf dieser Welt.
Der Rose ist der Stachel beigesellt;
Ich glaube gar, die lieben holden Engel
Im Himmel droben sind nicht ohne Mängel.
(Heinrich Heine)

 

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Ein Entschuldigungsspruch von Christian Morgenstern

Eine Entschuldigung der Marke Lebenssog bietet dieser Spruch. Ob’s hilft?

Wie hat man oft im tiefsten Mark
Gefühlt: nein, nein und aber nein!
Aber das Leben ist so stark,
Es reißt einen immer wieder hinein.
(Christian Morgenstern)

 

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Ein Entschuldigungsspruch von Friedrich von Logau

Schritt für Schritt zum Besseren gelobt diese Entschuldigung:

Dass wir unvollkommen sind,
wenn wir dies erkennen,
kann man solch Erkenntnis schon
eine Bess'rung nennen.
(Friedrich von Logau)

 

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Ein Entschuldigungsspruch von Joachim Ringelnatz

Vergebung ist das Thema dieser Entschuldigung, sicherheitshalber aus der Ferne dargebracht.

Ich küsse dich durch den langen Draht.
Du Meinziges, du Liebes!
Was ich dir – nahe – je Böses tat,
aus der Ferne bitt ich: Vergib es!
(Joachim Ringelnatz)

 

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Ein Entschuldigungsspruch von Georg Herwegh

Der Traum war willig, doch das Fleisch war schwach, so lautet das Motto dieses Spruches.

Ich träumte von Schätzen die ganze Nacht,
Die ich dir wollte senden,
Und drüber bin ich aufgewacht
Mit leeren, leeren Händen.
(Georg Herwegh)

 

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